6.9.07

LIT.TIPPS / Gedanken






Diese Bücher zum Thema berührten mich sehr:

* Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna

* Hannah, Gottes kleinster Engel

* Schattenkind

* Der Seelenvogel

* Briefe für Emily

* Ein sanfter Tod / S. de Beauvoir

* Noch mal Leben vor dem Tod (Bild-Textband)

* Dienstags bei Morrie

*Donald Walsh: ich bin das kleine Licht

*Ein Stern namens Mama

*Oscar und die Dame in Rosa

* Petra Schürmann: und eine Nacht vergeht wie ein Jahr

* Madonna: Jakob und die Sieben Räuber

* Bücher von Elisabeth Kübler-Ross

* Sally Nicholls: Wie man unsterblich wird (ab 10J.)

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Wenn Engel einsam sind

Wenn Engel einsam sind
in ihren Kreisen,
dann gehen sie von Zeit
zu Zeit auf Reisen.
Sie suchen auf der ganzen Welt
nach ihresgleichen,
nach Engeln, die in Menschgestalt
durchs Leben streichen.
Sie nehmen diese mit
zu sich nach Haus –
für uns sieht dies Verschwinden
dann wie Sterben aus.

Renate Eggert-Schwarten


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Das kranke Kind / J. v. Eichendorff
Die Gegend lag so helle,
Die Sonne schien so warm,
Es sonnt sich auf der Schwelle
Ein Kindlein krank und arm.
Geputzt zum Sonntag heute
Ziehn sie das Tal entlang,
Das Kind grüßt alle Leute,
Doch niemand sagt ihm Dank.
Viel Kinder jauchzen ferne,
So schön ist's auf der Welt!
Ging' auch spazieren gerne,
Doch müde stürzt's im Feld.
"Ach Vater, liebe Mutter,
Helft mir in meiner Not! -"
Du armes Kind! die ruhen
Ja unterm Grase tot.
Und so im Gras alleine
Das kranke Kindlein blieb,
Frug keiner, was es weine,
Hat jeder seins nur lieb.
Die Abendglocken klangen
Schon durch die stille Welt,
Die Engel Gottes sangen
Und gingen übers Feld.
Und als die Nacht gekommen
Und alles das Kind verließ,
Sie haben's mitgenommen,
Nun spielt's im Paradies.
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Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen
und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen,
und er eine zitternde Bitte bloß.
Da hab ich ihm seinen Himmel gegeben,
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt.

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Stufen / Hermann Hesse
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
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Khalil Gibran
Ihr möchtet das Geheimnis des Todes kennenlernen.
Aber wie werdet ihr es finden, wenn ihr es nicht im Herzen des Lebens sucht?
Die Eule, deren Nachtaugen am Tag blind sind, kann das Mysterium des Lichts nicht entschleiern. Wenn ihr wirklich den Geist des Todes schauen wollt, öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens.
Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluss und das Meer eins sind.
In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche liegt euer stilles Wissen um das Jenseits;
Und wie Samen, der unter dem Schnee träumt, träumt euer Herz vom Frühling.
Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur Ewigkeit verborgen.
Eure Angst vor dem Tod ist nichts als das Zittern des Hirten, wenn er vor dem König steht, der ihm zur Ehre die Hand auflegen wird.
Freut sich der Hirte unter seinem Zittern nicht, dass er das Zeichen des Königs tragen wird?
Doch gewahrt er sein Zittern nicht viel mehr?
Denn was heißt Sterben anderes, als nackt im Wind zu stehen und in der Sonne zu schmelzen?
Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes, als den Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien, damit er emporsteigt und sich entfaltet und ungehindert Gott suchen kann?
Nur wenn ihr vom Fluss der Stille trinkt, werdet ihr wirklich singen.
Und wenn ihr den Gipfel des Berges erreiht habt, dann werdet ihr anfangen zu steigen.
Und wenn die Erde eure Glieder fordert, dann werdet ihr wahrhaft tanzen.

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"Mindestens so oft, wie Lebende Toten die Augen schlossen,
haben Tote Lebenden die Augen geöffnet."
[Georg Brand]

"Kein Wesen kann zu Nichts zerfallen. Das Ewige regt sich fort in allen."

"O Tod, wie wohl tust du dem Dürftigen"
"Ist der Tod nur ein Schlaf, kann dich das Sterben erschrecken? Hast du es je gespürt, wenn du des Abends entschliefest?"

"Am Anfang wandern wir durch Licht und Schatten. Am Ende nur durch Licht."

"Der Tod ist nichts Schreckliches. Nur die fürchterliche Vorstellung vom Tod macht ihn furchtbar."

"Unser Leben ist ein schrecklicher Traum, aus dem wir in die Wirklichkeit der Ewigkeit erwachen." (Frantisek Bilek)
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Der Schmetterling

Ein kleiner Junge sieht, wie sich ein Schmetterling mühsam aus seinem Kokon befreien möchte. Er hat Mitleid mit ihm und öffnet deshalb den Kokon vorsichtig mit seinem Taschenmesser, so dass der Schmetterling leicht herausklettern kann. Der Schmetterling macht ein paar Flügelschläge und fällt dann tot zu Boden. Ganz traurig geht der Junge zu seinem Vater und erzählt ihm von dem Vorfall. Dieser sagt: "Der Schmetterling braucht den Kampf mit dem Kokon, um für das Leben stark genug zu sein".
(entdeckt auf: lebensart-coaching.de)
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They say we all lose 21 grams at the exact moment of our death... everyone
The weight of a stack of nickels.
The weight of a chocolate bar.
The weight of a hummingbird.
I'm thinking about a song performed by the doors...
Death makes angels of us all
And gives us wings
Where we had shoulders
Smooth as ravens
Claws

Ein kleiner Junge sieht, wie sich ein Schmetterling mühsam aus seinem Kokon befreien möchte. Er hat Mitleid mit ihm und öffnet deshalb den Kokon vorsichtig mit seinem Taschenmesser, so dass der Schmetterling leicht herausklettern kann. Der Schmetterling macht ein paar Flügelschläge und fällt dann tot zu Boden. Ganz traurig geht der Junge zu seinem Vater und erzählt ihm von dem Vorfall. Dieser sagt: "Der Schmetterling braucht den Kampf mit dem Kokon, um für das Leben stark genug zu sein".

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